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Auszug - Vorstellung des Projektes Digitale Dörfer Niedersachsen mit dem Schwerpunkt „Dorffunk-App“
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Wortprotokoll |
RM Strube hat an zwei Seminaren verschiedener Kommunen zu der Thematik teilgenommen und berichtet wie folgt:
Ziel des Projektes ist die Vermeidung einer digitalen Spaltung zwischen Stadt und Land und Wahrung einer kommunikativen Chancengleichheit.
Kern des Projektes bildet eine Dorffunk-App, die in Analogie zu üblichen Apps auf das Smartphone herunterzuladen und zu bedienen ist. Sie dient als „Kommunikationszentrale“, in der sich Vereine (Feuerwehr, TUS, Schützenverein…), Interessengruppen (Erntefestkomitee, Kindergarten…) oder aber auch einzelne Bürger*innen in offenen oder geschlossenen Chats austauschen können (Abstimmung von Mitfahrgelegenheiten, Biete-Suche…). Der Gemeindeverwaltung böte die Dorffunk- App u.a. die Möglichkeiten eines „Digitalen Schaukastens“, in dem zeitnah Informationen eingestellt werden könnten. Ebenso ist eine Vernetzung mit anderen Kommunen möglich.
Vorteile für die teilnehmenden Kommunen sind im Vergleich zu Individuallösungen, dass keine eigenen Programmierungen durchgeführt werden müssen. Die Dorffunk-App wird immer auf neuestem technischem Stand gehalten, es fällt für die Kommunen kein Hosting (Wartung/Inhalte/Datenpflege) an, die Datenschutzkonformität ist automatisch gewährleistet.
Kosten: In der bis 2025 laufenden dreijährigen Projektlaufzeit ist die Teilnahme kostenfrei. Ab 2025 beträgt die Grundgebühr, welche die Dorffunk-App einschließt, 75 €/Monat. Für Sonderleistungen wie dem Digitalen Schaukasten wird eine einmalige Einrichtungsgebühr von 300 € und dann eine monatliche Nutzungsgebühr von 60 €/Monat fällig.
Link: https:/www.digitale-doerfer-niedersachsen.de
Empfehlung von RM Strube ist, die kostenfreie Projektphase als Testphase für die Gemeinde zu nutzen.
Diskussion:
Die Ratsmitglieder bewerten das Projekt einhellig als zeitgemäße und rechtssichere Alternative zu gemeindeeigenen Insellösungen, die auch die Chance zur Abstimmung mit Nachbargemeinden bietet. Im Falle einer Einführung wird es Multiplikatoren bedürfen, um das System ins Leben zu bringen (Vereine, Schulen …).
RM Strube und RM Pantel werden beauftragt, bei Vereinen und Interessengemeinschaften das Interesse an der Dorffunk-App abzufragen und eine Beschlussvorlage für den Rat zu erarbeiten.