Bgm. Trefke bedankt sich bei Herrn Rehr für sein Kommen und erklärt, dass Frau Lohmeyer krankheitsbedingt heute nicht teilnehmen kann. Sie wird dies zu einem späteren Zeitpunkt nachholen.

Herr Rehr bedankt sich ebenfalls für seine Einladung, die er sehr gerne angenommen hat. Er freut sich den Rat Bötersen kennen zu lernen und lässt Grüße von Frau Lohmeyer ausrichten.

Er ist in Teilzeit mit seinem Kollegen Georg Schäfer, mit dem er sich die Stelle teilt, bei der Gemeinde Sottrum angestellt als Klimamanager. Es gibt in Deutschland ca. 1.300 Klimamanager. Der LK ist Vorreiter i.S. Steuerung und Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes. Es gibt hier eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Das  Gesetz zur Erreichung des Klimaschutzkonzeptes betrifft hauptsächlich die Ober- und Mittelzentren, aber kleinere Gemeinden können das natürlich auch freiwillig machen, so wie die SG Sottrum. Seine Vorgängerin Frau Tabersky (2018 bis Juli 2022) hat schon viele Projekte angeschoben. Seine Stelle wird bis zum 31.12.2023 mit 50% gefördert und so hat er nur einen begrenzten Arbeitsvertrag bis dahin.

    RF Behrens möchte wissen, ob es jetzt erst einmal um die Gemeinden geht oder auch um    private Bezuschussung von Klimaschutzmaßnahmen?

Herr Rehr bejaht dies, ist aber der Meinung, dass sich im Zukunft sicher auch Zuschüsse für private Vorhaben gibt. Wenn es Vorhaben in der Gemeinde gibt, dann wird das noch in diesem Jahr mit 80% gefördert, wenn bis Ende des Jahres die Anträge gestellt werden.

   RF Behrens möchte wissen, ob es schon bekannt ist, wie viele ausführende "Büros" für solche Vorhaben gibt.

Herr Rehr antwortet, dass das noch nicht bekannt ist, gibt aber als Ratschlag für private Vorhaben, dass die Verbraucherzentralen so eine Beratung 4x pro Jahr anbieten. Aber auch er und sein Kollege freuen sich über Anrufe, die den Klimaschutz betreffen. Außerdem hält er es für sehr wichtig, auch schon Kinder für dieses Thema zu sensibilisieren. So gibt es schon intensiven Kontakt mit der Grundschule Bötersen und ein Termin für den KiGa Merlin steht auch noch aus. Es wurde von Benjamin Faber ein Song zu diesem Thema "Klimaschutz macht Spaß" komponiert (diesen stellt Bgm. Trefke kurz auf seinem Handy vor), der dann von einem Kinderchor am 04.06.2023 auf dem Sottrumer Markt präsentiert werden soll. Dazu läuft auch eine Wette mit dem Samtgemeinde Bürgermeister,dass er es nicht schafft, 200 Kinder für diesen Chor zusammen zu bekommen.

Bgm. Trefke erinnert, dass sicher auch die Kinder und die Leitung vom Hort teilnehmen würden, denn die Leiterin, Frau Geldermann, ist sehr musikalisch.

Herr Rehr erinnert auch an das Stadtradeln, bei dem die Gemeinde Bötersen sich auch beteiligen kann. Er findet es wichtig beim Erreichen der Klimaziele auch mit kleinen Schritten anzufangen. Dabei können dann sicher neue Ideen und Veränderung mit aufgenommen werden.

Viele Gemeinden fangen erste jetzt mit dem Klimaschutzkonzept an, aber mit den vielen, die bereits voll dabei sind, gibt es auch einen regen Austausch mit regelmäßigen Treffen.

Herr Rehr stellt kurz per PowerPoint sich und seine Aufgaben vor. Diese ist im Anhang zu finden.

   RF Cordes das Thema sehr spannend, dazu wäre es wichtig zu wissen, wo was und wie gefördert werden könnte.

   Bgm. Trefke will ebenfalls wissen, ob es schon konkrete Förderungen gibt.

Herr Rehr ist dabei, die Fördertöpfe zusammen zu stellen, aber bei konkreten Zielen, könnte man ihn schon jetzt ansprechen, ob eine Beantragung möglich ist.

Bgm. Trefke erklärt, dass die Gemeinde Bötersen sich schon, im Zuge des neuen Baugebietes, mit einem kommunalen Nahwärmekonzept befasst hat. Hierzu waren schon die EWE und die Stadtwerke Rotenburg zu Gast beim Rat Bötersen. Er fragt sich, was die Gemeinde Bötersen schon tun kann. Es wird z.B. bis 2027 die Kreisstraße im Ort erneuert. Könnte man da evtl. schon Zukunftsweisend investieren? Außerdem hat sich der Rat dem Thema PV-Anlagen (Aufstellung wo und wie) befasst. Wie könnte das gefördert werden?

Herr Rehr ist zu diesem Thema leider kein Experte, könnte aber Adressen vermitteln, mit Personen, die sich auf diesem Gebiet auskennen. Er hält es für sehr wichtig bei diesem Thema auch die Bevölkerung mitzunehmen und fragt, ob es schon Konzepte für die Bürger*Innenbeteiligung gibt. Bgm. Trefke kann dies bejahen, denn es wurde extra dafür ein AK gebildet.

Zum Abschluss bedankt sich Bgm. Trefke noch einmal bei Herrn Rehr für sein Kommen mit einem regionalen Produkt (Sonnenblumenöl) und freut sich auf eine positive Zusammenarbeit.