Dr. Ulrich Berding vom Planungsbüro plan zwei präsentiert die bisherigen Ausarbeitungen des Planungsbüros zur baulichen Innenentwicklung der Gemeinde Sottrum. Das Planungsbüro favorisiert eine moderate Innenentwicklung, da diese nachhaltig ist.

Sein Zwischenbericht enthält eine Flächenanalyse potenzieller Entwicklungsflächen mit

Bewertung einer jeweils möglichen Umsetzbarkeit, welche in sogenannten Steckbriefen pro Fläche veranschaulicht werden.

GD Bahrenburg ergänzt, dass diese Ausarbeitungen den ersten Schritt für weitere Beratungen darstellen.

RM Klee lobt die Ausarbeitungen des Planungsbüros. Gleichzeitig stellt er fest, dass es aus seiner Sicht in Stuckenborstel nur wenig Möglichkeiten zur Entwicklung gibt, da dort einerseits sehr gute Bodenbeschaffenheiten für die Landwirtschaft gegeben sind und andererseits Schutzzonen bestehen.

RM Brandt  möchte wissen, ob das Planungsbüro Vorgaben irgendeiner Art aus der Verwaltung bekommen hat und Dr. Berding wie auch GD Bahrenburg verneinen dies.

Weiter beanstandet RM Brandt, dass das Planungsbüro FFH-Gebiete in die Analyse aufgenommen hat und Dr. Berding entgegnet, dass nur Teile potenzieller Entwicklungsflächen FFH-Gebiet sind. RM Brandt bedauert, dass es seit 30 Jahren keine Entwicklungsplanung für Stuckenborstel gegeben hat. GD Bahrenburg bekräftigt darauf, dass eben diese Flächenanalyse einen roten Faden auch für zukünftige Ratsmitglieder-Generationen sein wird. Deshalb ist es wichtig, in dieser Darstellung auch die FFH-Gebiete aufzuzeigen, um Potenziale jetzt und später gut überblicken zu können.

RM Eckhof möchte wissen, ob das Planungsbüro vor Ort war und Dr. Berding bestätigt, dass Mitarbeitende an allen analysierten Stellen vor Ort waren und auch per Fotodokumentation die Gegebenheiten festgehalten haben.

RM Zack sieht Mängel in der Punktebewertung der einzelnen Flächen und möchte wissen, wie damit weiter vorgegangen wird. VA Behrens erklärt, dass diese lediglich die Realisierungschancen veranschaulichen soll. Dr. Berding fügt hinzu, dass es nicht dienlich ist, nur einzelne Flächen mit vielen Punkten zu beplanen, sondern vielmehr gebündelt beplant werden muss und diese Analyse die Möglichkeiten dafür aufzeigt. Auf Nachfrage erklärt Dr. Berdng weiter, dass durch diese reine Flächenanalyse keine Anzahl von Wohneinheiten berechnet werden können.

NRM Intemann stellt infrage, ob die derzeitige Straßeninfrastruktur ausreichen wird, wenn alle potenziellen Flächen bebaut werden würden. Des Weiteren möchte er gesichert wissen, dass alle Planungen Barrierefreiheit einbeziehen. GD Bahrenburg erklärt, dass sowohl Barrierefreiheit als auch Rad- und Fußwege in zukünftige Straßenbauprojekte eingeplant werden und die Gesamtstraßeninfrastruktur so geplant wird, dass ein größeres Verkehrsaufkommen bewältigt werden kann.

RM Czech-Wolter möchte wissen wie vorgegangen wird, wenn sich jetzt noch Grundstückseigentümer anschließen möchten und ihre Flächen zur Bebauung zur Verfügung stellen. GD Bahrenburg regt an, einen Workshop der Fraktionen und Gruppen durchzuführen, um in diese Flächenanalyse tiefer einzusteigen um ggf. noch weitere Flächen einzubeziehen. Hierüber besteht Einvernehmen und sodann beantragt RM Czech-Wolter, den Beschluss entsprechend zu ändern.

ANTRAG: RM Czech -Wolter beantragt, eine Beschlussempfehlung für den Verwaltungsausschuss auszusprechen, die beinhaltet, die vorgestellte Flächenanalyse zur Kenntnis zu nehmen und einen gesonderten Workshop mit Verwaltung, Fraktionen und Gruppen sowie dem Planungsbüro plan zwei durchzuführen.

Abstimmungsergebnis:

Beschlussempfehlung:

Die vorgestellte Flächenanalyse wird zur Kenntnis genommen. Zur weiteren Beratung wird ein Workshop mit Verwaltung, Fraktionen und Gruppen sowie dem Planungsbüro plan zwei durchgeführt.