Der Vorsitzende des Seniorenbeirates der Samtgemeinde Sottrum Hans Joachim Dodenhof  bekam, begleitet vom Hellweger Seniorenbeiratsmitglied Sigfried Unthan, Gelegenheit, sich und das Wirken des Seniorenbeirates vorzustellen.

Der Seniorenbeirat hat sich im Jahr 2012 konstituiert und vertritt im Besonderen die Interessen der Bürger*innen ab 60 Jahren. Man ist vernetzt und integriert in den Landesseniorenverband Niedersachsen. Mitglieder des Seniorenbeirates sind in verschiedenen Ausschüssen der Samtgemeinde vertreten. Es besteht Antrags- und Rederecht, aber kein Stimmrecht. Übergeordnetes Anliegen des Seniorenbeirates ist es, in Analogie zum Behindertengesetz die Seniorenarbeit in der Kommunalpolitik zu verankern.

Aktuelle Schwerpunktthemen sind:

      Digitalisierung

Die in rasantem Tempo zunehmende Digitalisierung ist gerade für ältere Menschen eine Herausforderung. Man möchte durch entsprechende Schulungsmaßnahmen entgegenwirken, dass Senioren*innen aufgrund mangelnder digitaler Kenntnisse ein Stück weit aus dem öffentlichen Leben gedrängt werden. Aktuell ist man auf der Suche nach kompetenten Mitbürger*innen, die bereit sind, entsprechende Schulungen durchzuführen und berät intern über geeigneten Orte und Formate für solche Schulungen.  

      Mobilität

Der Bürgerbus kann als rein ehrenamtlich organisierter Verein die Mobilitätsbedürfnisse der Senioren*innen nur teilweise abdecken. Problematisch sind die geringe Fahrplandichte und die Tatsache, dass der Bus aus versicherungstechnischen Gründen nur an festgelegten Haltestellen Fahrgäste aufnehmen oder absetzen darf. Der Seniorenbeirat steht daher in Verhandlungen, das aktuelle Bürgerbus-Modell um das in anderen Gemeinden erfolgreich praktizierte Konzept von Sammeltaxis zu ergänzen.       

      Beratungstätigkeit

In den Anliegen, in denen Mitglieder des Seniorenbeirates über eigene Kompetenz verfügen, erfolgt eine direkte Beratung. In anderen Fällen übt der Seniorenbeirat eine Wegweiser-Funktion aus und vermittelt an entsprechende Beratungsstellen.  

Ein geplanter Kreisseniorentag konnte aus Kostengründen (50.000 €) nicht realisiert

werden. In der Sitzung wurde angeregt, zu prüfen, ob man nicht die Aufbauten des in diesem Jahr in Hassendorf stattfindenden Kreisschützenfestes nutzen könne, um kostengünstig eine

Kreisseniorentag auszurichten.   

Zum Abschluss unterbreitet Herr Dodenhof ein Gesprächsangebot für alle Interessierten an der Seniorenarbeit. Entsprechendes Infomaterial wird im Gemeindebüro Hellwege ausgelegt.