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Protokollinformationen sind noch vorläufig! - Tätigkeitsbericht der Sozialpädagogischen Familien- und Lebenshilfe (SoFa) für den Jugendtreff  

Sitzung des Ausschusses für Kinder, Jugend, Sport, Soziales und Kultur
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Kinder, Jugend, Sport, Soziales und Kultur der Gemeinde Sottrum
Datum: Mo, 20.03.2017 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 20:53 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal des Rathauses
Ort: Am Eichkamp 12, 27367 Sottrum
GS/2017/033 Tätigkeitsbericht der Sozialpädagogischen Familien- und Lebenshilfe (SoFa) für den Jugendtreff
     
 
Status:öffentlich  
Federführend:Schul- und Liegenschaftsverwaltung   
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis
Beschluss

Die Sozialpädagogische Familien- und Lebenshilfe e.V. hat den Jahresbericht 2016 vorgelegt. Diesen habe ich der Vorlage als Anlage beigefügt. Ich habe Vertreter des Vereins zur Sitzung eingeladen, um den Tätigkeitsbericht 2016 vorzustellen.

Derzeit entstehen jährlich Personal- und Sachkosten in Höhe von insgesamt 27.000 €.

Die Samtgemeinde Sottrum hat den Vertrag mit dem Streetworker zum Jahresende 2016 aufgelöst. Der Streetworker war überwiegend im Gebiet der Gemeinde Sottrum tätig und hat zudem einen Großteil seiner Arbeit im Jugendzentrum abgeleistet. Die Arbeitszeit des Streetworkers betrug 9 Stunden / Woche. Das entspricht einer Jahresgesamtsumme in Höhe von 13.400 €.

Aus Sicht der Verwaltung sollte die Arbeit des Streetworkers nicht durch die Gemeinde Sottrum fortgeführt werden. Im 1. Haushaltsplanentwurf sind daher auch keine Mittel eingeplant.

 

Herr Göttsche von der SoFa stellt seinen Tätigkeitsbericht 2016 für den Jugendtreff vor.

 

GD Bahrenburg führt aus, dass zum derzeitigen Zeitpunkt keine sozialen Brennpunkte in der Gemeinde Sottrum mehr vorhanden sind. Deswegen sieht er keinen Bedarf für  einen Haushaltsansatz hinsichtlich eines Streetworkers.

 

Vors. Kaiser bedankt sich bei Herrn Göttsche für den Berichtsvortrag und für die gute Arbeit.

 

Am. Loss bedankt sich ebenfalls und stellt die Frage, ob das für den Skatepark bewilligte Geld umgesetzt worden ist.

 

Herr Göttsche bejaht dies. Er teilt mit, dass 4.000 € für den weiteren Bau verwendet wurden, trotzdem aber noch 1.000 € fehlen, um diesen endgültig fertigzustellen.

 

Am. Loss fragt nach, ob es richtig ist, dass die endgültige Abnahme des Skateparks erst nach der endgültigen Fertigstellung erfolgt.

 

Herr Göttsche bejaht dies.

 

Herr Golly merkt an, dass es immer wieder Nachfragen seitens der Bevölkerung gibt, wann der Skatepark endlich fertiggestellt ist.

 

Am. Brandt gibt zu bedenken, dass es ohne den Streetworker aufgrund der Flüchtlingssituation wieder unruhige Zeiten geben wird. Er möchte wissen, ob ohne den Haushaltsansatz in Höhe von 13.400 € ein Öffnungstag des Jugendtreffs wegfällt.

 

Die Vertreter der SoFa bejahen dies.

 

Am. Brandt ist der Meinung, dass zwei Öffnungstage des Jugendtreffs zu wenig sind.

 

GD Bahrenburg vertritt die Auffassung, dass ein Streetworker momentan nicht notwendig ist. Aufgrund der finanziellen Verantwortung gegenüber der Gemeinde ist kein Haushaltsansatz seitens der Verwaltung angedacht.

 

Am. Zack beanstandet, dass die Einstellung des Streetworkers zu plötzlich kommt und möchte wissen, was für Auswirkungen dies auf die Arbeit der SoFa hat.

 

Herr Göttsche berichtet, dass die Beziehungsarbeit zu den Flüchtlingen bisher so ausgesehen hat, dass diese einmal die Woche aufgesucht worden sind. Seiner Meinung nach stellt dies eine wichtige Konstante im Leben der Flüchtlinge dar. Der Besuch ist aus einer Notsituation heraus entstanden, weil die Flüchtlinge nicht mehr zum Jugendtreff gekommen sind. Die Flüchtlinge, die bisher betreut wurden, sind inzwischen integriert. Aktuell sieht er bei der jetzigen nächsten Generation Flüchtlinge im Alter von 11 bis 12 Jahren die Gefahr, dass aufgrund fehlender Betreuung durch den Streetworker als Bezugspunkt die Situation eskalieren könnte. Auch die bloße Anwesenheit eines solchen hat schon Auswirkungen auf das Benehmen der Flüchtlinge und Jugendlichen.

 

GD Bahrenburg stellt fest, dass die Einstellung der Arbeit des Streetworkers schon 2015 für den Haushalt 2016 im Fokus gestanden hat. Herr Junge, der Geschäftsführer der SoFa, wurde im September 2016 darüber informiert, dass die Einstellung der Arbeit des Streetworkers bevorsteht. Dieser hat sich entschlossen, dass die Arbeit des Streetworkers bis zur Entscheidung aufrechterhalten werden soll.

 

Am. Brandt bringt zum Ausdruck, dass die Kosten des Streetworkers, die momentan von der Gemeinde Sottrum getragen werden, seiner Meinung nach in die Zuständigkeit der Samtgemeinde fallen.

 

Herr Göttsche informiert, dass bei der derzeitigen Arbeitsbelastung jedes Jahr ein Minus von zwei- bis dreitausend Euro für den Jugendtreff entsteht.

 

Vors. Kaiser gibt zu bedenken, dass der Umfang der Sozialarbeit in den letzten Jahren stark zugenommen hat, z.B. durch den Bedarf an den Schulen.

 

Am. Plaschke fragt, wie hoch die Frequentierung des Jugendtreffs im Durchschnitt ist.

 

Die Vertreter der SoFa teilen mit, dass immer mindestens 30 Besucher kommen.

 

Am. Plaschke erklärt, dass er diese Auslastung für sehr gut hält und die präventive Arbeit weiterhin unterstützen möchte und somit gegen die Einstellung der Arbeit des Streetworkers ist.

 

Am. Loss hält es für zweckmäßig, den dritten Öffnungstag des Jugendtreffs durch eine sinnvolle Umverteilung der gesamten Stunden beizubehalten.

 

GD Bahrenburg schlägt als Kompromiss vor, dass die SoFa ein Angebot unterbreiten soll. Im Zweifelsfall kann dies im Haushaltsentwurf dargestellt werden.

 

Am. Musfeldt gibt zu bedenken, dass der Haushaltsansatz in Höhe von 27.000 € für zwei Öffnungstage des Jugendtreffs vorgesehen ist. Sie bezweifelt, dass dieser Ansatz auch für drei Tage reicht.

Am. Zack würde es begrüßen, wenn die SoFa konkret mitteilt, welche Positionen der aktuellen Arbeit auf jeden Fall aufrechterhalten bleiben müssen.

 

Am. Böschen möchte wissen, wo die Jugendlichen, die den Jugendtreff besuchen, herkommen. Er sieht den Jugendtreff ebenfalls als Projekt der Samtgemeinde und fragt, ob ein Zuschuss der Mitgliedsgemeinden angebracht ist.

 

Herr Golly berichtet, dass keine direkte Zuordnung möglich ist, da die Jugendlichen direkt nach der Schule im Ort bleiben. Grundsätzlich sind es aber eher die Jugendlichen der Nachbargemeinden, die vermehrt den Jugendtreff aufsuchen.

 

Am. Brandt stellt den Antrag, den Kompromissvorschlag von GD Bahrenburg mit aufzunehmen.

 

Am. Stapelfeldt fragt, wie der ursprüngliche Auftrag der Gemeinde Sottrum an den Streetworker gewesen ist.

 

GD Bahrenburg informiert, dass der Streetworker für die aufsuchende Jugendarbeit, das Aufsuchen der Brennpunkte am Eichpark und für die Heranführung ans Jugendzentrum beauftragt wurde.

 

Am. Zack merkt an, dass der Bericht über den Skatepark fehlt.

 

GD Bahrenburg sagt zu, dass dieser noch per E-Mail verschickt wird.

 

Am. Zack fragt, wie die Kostenabrechnung bzgl. des Skateparks mit der SoFa bisher erfolgt ist.

 

GD Bahrenburg informiert, dass nach Fertigstellung eine Gesamtabrechnung erfolgen soll. Dies steht kurz bevor. Bei der Abrechnung sollen auch die Eigenleistungen mit erfasst werden.

 

Am. Plaschke möchte wissen, welche Altersgruppe im Jugendtreff vertreten ist.

 

Die Vertreter der SoFa antworten, dass Jugendliche im Alter von 12 bis 26 Jahren das Jugendzentrum besuchen.

 

Am. Plaschke fragt, ob das Konzept des Skateparks einsehbar ist.

 

GD Bahrenburg bejaht dies. Er weist darauf hin, dass ein professioneller Skateparkbauer sofort ein Angebot erstellen kann. Der Park soll aber in Eigenleistung gebaut werden. Die Anforderungen an dieses Projekt sind unterschätzt worden. Das damalige Angebot in Höhe von 70.000 € bezog sich nur auf die Aufbauten. Er merkt an, dass die Beschlüsse nach dem derzeitigen Stand gefasst werden müssen. Wenn der Skatepark komplett fertiggestellt ist, muss geprüft werden, wie dieser angenommen wird. Bei der Planung für 2019/2020 wird dann neu entschieden.

 

GD Bahrenburg teilt mit, dass ein Beschluss für die Fortführung der Vereinbarung mit der SoFa e.V. in 2017 nicht notwendig ist, da bereits im vorigen Jahr für 2016 und 2017 eine Beschlussfassung erfolgt ist.

 

 


Ohne weitere Aussprache wird einstimmig (7 Ja-Stimmen) beschlossen:

 


                   Der Jahresbericht 2016 der Sozialpädagogischen Familien- und Lebenshilfe e.V.

                   für den Jugendtreff wird zur Kenntnis genommen.