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Auszug - Vorstellung alternativer Versorgungsmöglichkeiten von Baugebieten - Stadtwerke Rotenburg  

Sitzung des Planungs- und Verkehrsflächenausschuss
TOP: Ö 4
Gremium: Planungs- und Verkehrsflächenausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Do, 24.11.2022 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 21:15 Anlass: Sitzung
Raum: Höper Hus Höperhöfen
Ort: Höper Hus, Höperhöfen 53, 27367 Bötersen
GB/2022/039 MV Vorstellung alternativer Versorgungsmöglichkeiten von Baugebieten - Stadtwerke Rotenburg
     
 
Status:öffentlich  
Federführend:Verwaltungsleitung Mitgliedsgemeinden   
 
Wortprotokoll

Geschäftsführer der Stadtwerke Rotenburg, Herr Meyer, bedankt sich für die Einladung und möchte den AS-Mitgliedern erst einmal kurz die Stadtwerke Rotenburg, die eine Tochtergesellschaft der Stadt Rotenburg ist, vorstellen.

Dann berichtet er anhand einer Präsentation über die alternativen Versorgungsmöglichkeiten, die ggf. für das neue Baugebiet „Ackern“ in Frage kommen könnten. Die vollständige Präsentation befindet sich im Anhang.

Es werden zwischendurch einige Fragen gestellt:

-          RF Cordes fragt nach dem Flächenbedarf im Neubaugebiet ca. 8 und vorhandene ca. 40 Nachbarhäuser und ob Platz für ein Technikgebäude bereitgestellt werden müsse.

Herr Meyer erklärt, dass man vielleicht das Trafogebäude mit nutzen könne.

-          Bgm. Trefke erinnert daran, dass bei den Planungen von PGN schon eine Fläche dafür vorgesehen ist.

-          Beisitzer Neumann sieht die Problematik für die Stadtwerke eher darin, dass die Gemeinde nur 2 Grundstücke pro Jahr verkaufen dürfe im neuen Baugebiet. Daher sei das schwierig zu planen für die SR, wobei man durchaus vielleicht die Möglichkeit der Anbindung der Schule und des Hortes in Betracht ziehen sollte. 

Dies sei eine Möglichkeit, betont Herr Meyer.

-          Beisitzer Neumann gibt ebenfalls zu bedenken, dass die Grundstückspreise, nicht wie bisher bei 38€ liegen werden, sondern eher im Bereich von 88,-€ /m² oder mehr liegen wird. Außerdem würde eine Umsetzung der Energieversorgung mit den SR einem Anschlusszwang gleichkommen und die Finanzierung durch die Käufer noch schwieriger machen wird. Es wäre daher wichtig, dass die Käufer bereits beim Kauf eines Grundstückes wissen, was auf sie zukommt.

Herr Meyer gibt zu bedenken, dass die Kosten für den Heizung und dem Einbau für den Käufer dann aber entfallen werden.

-          Beisitzer Blödorn möchte wissen, ob es in Rotenburg ein vergleichbares System bereits gibt und ob es die Möglichkeit besteht, eine solche Möglichkeit auf den m² Preis auszurechnen.

Herr Meyer antwortet, dass es in Rotenburg nur andere Projekte gibt, die aber nicht vergleichbar sind. Wenn die Gemeinde Bötersen für eine Möglichkeit entschieden hat, ist es auch mögliche den genauen Preis pro m² auszurechnen.

-          BGM Trefke bedankt sich bei den SR für die Bereitschaft, dem Rat bei diesen verschiedenen Möglichkeiten zu beraten und auch zu begleiten. Er betont die Möglichkeit der lokalen Nutzung. Jetzt sollten ersteimal die Ergebnisse der Bodenproben, die die Firma Niederelbe ausführt, abgewartet werden, um dann weiter mit der Planung fortzufahren.

-          BGM Trefke möchte wissen, ob es auch wirtschaftlich sei, die Nutzung von erneuerbare Technik für den Bereich im alten Baugebiet zu ermöglichen. Herr Meyer erklärt, dass es immer auf den Stand der jeweiligen Häuser ankommt. Bei einem 40-50 Jahre altem Haus müsse viel investiert werden, wie z.B. neue Fenster, neues Dach usw., daher ist es immer eine Rechenfrage.

-          Bgm. Trefke fragt, ob auch, die vor Jahren mal angedachte, Hackschnitzelheizung im Angebot sei. Herr Meyer betont, dass dies z.Zt. nicht der Fall sei, da die Feinstaubbelastung einfach zu hoch ist, aber vielleicht eine Kombination mit anderen Stromerzeugern.

-          Beisitzer Neumann ergänzt, dass sich die Kommune verpflichtet hat, energieeffizient zu werden. Herr Meyer rät dazu, vorher eine Klärung mit dem Klimamanager der Kommune herbeizuführen.

-          Vors. Solte möchte wissen, ob die Wärmepumpe, die über den kw-Verbrauch abgerechnet wird, von den Eigentümern selbst bezahlt werden müssen? Herr Meyer, dass sollte dann gemeinsam abgeklärt werden.

-          Beisitzer Blödorn erinnert, dass auch ggf. die Schule und der KiGa mit angeschlossen werden könnten: Bgm. Trefke ergänzt, dass auch bei dem Hort schon mit angedacht wurde und deshalb die alte Ölheizung noch nicht erneuert wurde.

            Beisitzer Neumann erinnert, dass diese aber sog. „alte Häuser“ seien. Bgm. Trefke meint, dass Solarkollektoren und Wärmepumpe nur bei Häusern mit Fußbodenheizung in Frage kommen. Herr Meyer meint, dass es bei einer exakten Planung doch realisierbar ist.

-          RF Cordes möchte wissen, ob die Gemeinde als „Bauherr“ mit einer finanziellen Beteiligung in Vorleistung gehen muss. Herr Meyer meint, dass man dies gemeinsam regeln könne, z.B. dass die SR schon bei den Kanalarbeiten beteiligt werden kann.

            Beisitzer Hofmann ist der Meinung, dass aber die Kosten für die Erwerber gleichbleiben. Herr Meyer antwortet, dass geplant ist, dass jeder Erwerber das gleiche zahlt. Möglich sei aber auch viele andere Konstellationen.

-          Bgm. Trefke möchte wissen, ob eine Wärmepumpe die Größe einer Waschmaschine hat. Herr Meyer erklärt, vielleicht. Weiter möchte Bgm. Trefke wissen, ob ggf. auch Solarthermie eine Möglichkeit ist. Herr Meyer meint, dass Solarthermie teurer sei und sich ggf. nicht mehr rechnet und eine PV-Anlage effektiver ist.

-          Beisitzer Blödorn ist der Meinung, dass egal für welche Möglichkeit sich die Gemeinde Bötersen entscheidet, es muss auf jeden Fall für die Erwerber in den Kaufverträgen sichtbar sein.

 

Vors. Solte bedankt sich bei Herrn Meyer für seine informativen Ausführungen.

Bgm. Trefke bedankt sich mit einem Glass Bötersener Honig bei Herrn Meyer und Herrn Woronkow.

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 2022.11.24 Gemeinde Bötersen, kalte Nahwärme (1915 KB)