Sachverhalt:

Die räumliche Situation der Kindertagesstätte Kunterbunt ist aktuell sehr begrenzt. Aktuell sind im Haushalt 2024 Investitionskosten in Höhe von 105.000 Euro für eine Fassadensanierung vorgesehen, weitere 25.000 Euro stehen noch als Haushaltsrest aus dem Jahr 2023 für den Austausch der Heizung zur Verfügung.

Im Haushalt 2024 wurden folgende Maßnahmen für den Kindergarten eingeplant:

1. Unterhaltungsarbeiten      10.000,00 €

 Malerarbeiten Holzfenster    ca. 1.330,00 Euro

 Aufbereitung Parkettboden   Kosten noch nicht bekannt

 Schallschutz und Beleuchtung Blaue Gruppe Kosten noch nicht bekannt

 Austausch Schließanlage    ca. 6.000,00 Euro

2. Investitionsmaßnahmen

- Fassadensanierung     105.000,00 €

- Austausch Heizungsanlage –    HH Rest: 25.000,00 €   

Die ersten Vorarbeiten für die Ausschreibung der Heizungsanlage haben ergeben, dass mit Kosten in Höhe von 70.000 Euro zu rechnen ist. Dafür wurde das Gebäude von der Firma eho GmbH & Co. KG, Die Energieberater, Heeslingen, besichtigt. Basierend auf dieser Besichtigung hat die Firma das Gebäude wie folgt eingeschätzt: 

Eine umfangreiche Gebäudesubstanzüberprüfung wurde nicht durchgeführt.

Bei einer Umsetzung des Austausches der Heizungsanlage müsste aufgrund der Kosten in Höhe von ca. 70.000,00 Euro der Haushaltsrest aus 2023 über Nachtrag um 45.000,00 Euro erhöht werden. Die Fassadendämmung müsste jetzt ausgeschrieben werden.

Die Besichtigung und der Vortrag der Kindergartenleitung machen deutlich, dass neben baulichen Anforderungen insbesondere der Platzbedarf auch mit Blick auf Ausweitung des Ganztagsangebots völlig unzureichend ist.

Zusätzlicher Raumbedarf ergibt sich für folgende Funktionen in folgendem Umfang (ca.- Angaben):

Bewegungsraum  35 qm

Ruheraum   35 qm

Differenzierungsraum  15 qm

Küche     20 qm

Essensraum    30 qm

Sozialraum   15 qm

Büro     14 qm

Abst. Raum    20 qm

Unter Abzug einer Raumoptimierung innerhalb des jetzigen Gebäudes ist von einem zusätzlichen Raumbedarf von rund 150 qm auszugehen.

Aus Sicht der Verwaltung stehen zwei Optionen zur Auswahl:

A) Ertüchtigung des Bestandsgebäudes durch Anbauten und Überführung des Obergeschosses in die alleinige Nutzung des Kindergartens

Bisher nutzt die Feuerwehr die oberen Räume. Die könnte durch eine Raumzuweisung im Brettmann-Haus kompensiert werden. Auf dem Gelände des jetzigen Feuerwehrhauses ist eine Erweiterung nicht möglich, ein Neubau für Ortswehr Stuckenborstel ist nur in der langfristigen Feuerwehrbedarfsplanung vorgesehen.

Fraglich ist, ob, zu welchen Kosten und in welcher Zeitschiene wirtschaftlich (inklusive Kosten und Organisation einer provisorischen Unterbringung) eine Gebäudeertüchtigung umsetzbar ist.

B) Abriss des Bestandsgebäudes und Ersatz in Containerbauweise

Eine unverbindliche Anfrage bei einem Anbieter von Container-Kitas hat Folgendes ergeben:

Info eines Anbieters:

  a) Kauf für dauerhafte Lösung

   2.000 /2.500 Euro plus Baugrunderschließung = ausgehend von der                              Nettoraumfläche von 500 qm = 1,25 Mio. Euro.                                                                                     Produktionszeit 12 Wochen plus Baugenehmigungszeit

  b) Mietmodell

   Vorlaufzeit 4 Wochen aus Anbietersicht plus                                 Baugenehmigungszeit, Kosten pro Jahr 60.000 Euro (entspricht einer                                           Nutzungszeit von 20 Jahren im Vergleich zum Kauf.

Verwaltungsseitig wird vorgeschlagen, da eine  Alternative C Neubau auf einen Grundstück in Sottrum derzeit nicht umsetzbar ist) jetzt keine Investitionen am Bestandsgebäude vorzunehmen.

Das bedeutet, dass der HH Ansatz von 105.000 Euro im Rahmen des Nachtrags auf 15.000 Euro für eine Machbarkeitsstudie incl. Gebäudesubstanzgutachten und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung in Auftrag gegeben wird. Dies soll zeitlich rechtzeitig für die HH Beratungen 2025 abgeschlossen sein.

1. Der Rat der Gemeinde Sottrum beauftragt die Verwaltung mit der Vergabe einer Machbarkeitsstudie incl. Gebäudesubstanzgutachten und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für die Varianten
a) Ertüchtigung des Bestandsgebäudes durch Anbauten und Überführung des Obergeschosses in die alleinige Nutzung des Kindergartens

b) Abriss des Bestandsgebäudes und Ersatz in Containerbauweise

zu vergeben.

 2. Der HH Ansatz für die Fassadensanierung der Kindertagesstätte Kunterbunt wird reduziert auf 15.000 Euro und für die Planung der unter 1. genannten Studie zur Verfügung gestellt. Die Fassadensanierung wird zurückgestellt.